RUND UM HAVIXBECK

BRUDER KLAUS KAPELLE

An der Gemeindegrenze zur Gemeinde Nottuln führt ein moderner Kreuzweg vom "Hotel Cafe Teitekerl im Waldfrieden” den Berg hinauf bis kurz vor die Bruder-Klaus-Kapelle. Die Stationen dieses Kreuzweges, der direkt am Wald entlang führt, stammen vom Bildhauer Joseph Krautwald aus Rheine und sind aus Ibbenbürener Sandstein gearbeitet.

Den Kreuzweg weiter hinauf befindet sich die Bruder-Klaus-Friedenskapelle. Im Zeichen des Friedens ist auch das Innere der Kapelle vom Bildhauer Josef Krautwald gestaltet worden: Eine überlebensgroße Sandsteinfigur zeigt Bruder Klaus. Auf einem Relief steht "Friede ist alleweg in Gott, denn Gott ist der Friede", ein Zitat von Bruder Klaus sowie eine Bibelstelle aus dem Neuen Testament.

Medienflotte: Joachim Albrecht

STIFTSKIRCHE ST. GEORG HOHENHOLTE

Die Stiftskirche St. Georg in Hohenholte geht in seinen Ursprüngen auf das 1142 gegründete Kloster zurück. Im Jahre 1557 wurde das Kloster mit Genehmigung des Bischofs von Münster, in ein “freiweltliches” Stift für adelige Damen umgewandelt und 1811 wieder aufgehoben. Die heute schlichte Saalkirche wurde 1732 - 1738 nach Plänen des namhaften Münsteraner Baumeisters P. Pictorius d.J. erbaut. Im Innern der Kirche ist besonders auf das an der Südwand angebrachte Sandstein-Relief aus der Werkstatt des Bildhauers Joh. Brabender (datiert auf ca. 1540) und auf die Christusfigur des Bildhauers J.W. Gröningers aus der Zeit um 1720 hinzuweisen.

KLOSTERMÜHLE HOHENHOLTE

Die Klostermühle in Hohenholte gehört zu den ältesten Mühlen im Münsterland. Sie stammt noch aus dem Jahr 1225. 1811 ging die Mühle durch die Aufhebung des Hohenholter Damenstifts kurz in Staatsbesitz über und wurde später Eigentum der Müllerfamilie Brockhoff. Die 1992 restaurierte Mühle besitzt ein großes unterschlägiges Mühlrad. 

Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich.

Medienflotte: Joachim Albrecht

STIFT TILBECK

Das Stift Tilbeck ist als Einrichtung für Menschen mit Behinderungen heute ein modernes Unternehmen mit Tradition. Gegründet im Jahre 1881, prägen die Bauten aus dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts das Bild des Stiftes.  Die Gebäude aus Baumberger Sandstein bilden einen architektonisch reizvollen Kontrast zum Wasserturm, dem Wahrzeichen von Tilbeck.

Bei den Freizeitangeboten, wie dem Café am Turm, dem einzigartigen Barfußgang oder dem tollen Spielplatz, kommt jeder auf seine Kosten.

MORDKREUZ

Die Mersche von Tilbeck war der Sage nach, eine füllige, derbe und nicht ärmliche Frau vom Hofe Schulze-Tilbeck. Nachdem sie in der Gaststätte Adams Hoek gegessen hatte, suchte sie lange in ihrem Beutel, um die Zeche zu bezahlen. Man hörte es im Beutel kräftig klirren und die Mersche missmutig brummen. Zwei Landsknechte beobachteten sie hierbei, berieten sich und schlichen sich fort. Sie überfielen die Bauersfrau nahebei an der alten Landwehr und erschlugen sie. In dem Beutel fanden sie jedoch nur Schuhnägel, die so kräftig geklirrt. Ein Meuchelmord für eine Handvoll alter Nägel. An der Stelle, an der der Mord geschah, erinnert heute noch dieses moosbefleckte Kreuz mit einer Inschrift. Das Kreuz findet man auf dem Weg vom Stift Tilbeck in Richtung Schapdetten am Waldrand.

Medienflotte: Joachim Albrecht

POPPENBECKER KREUZ

Das Poppenbecker Kreuz steht an der Landstraße Richtung Billerbeck. Es wurde zur Erinnerung an den Ritter Sweder von Bevern vom Hause Havixbeck an dieser Stelle aufgestellt, an der er an den Folgen der Verletzungen starb, die er sich während des Krieges gegen die Türken zugezogen hatte. Der Sage nach soll Sweder von Bevern gebetet haben, Gott möge den Christen den Sieg geben und ihn nur noch einmal die Heimat sehen lassen. Das Wunder geschieht. Er erholt sich und legt den langen Weg ins Münsterland zurück. Beim Anblick seines Heimatdorfs aber sank er tot zu Boden. An der Stelle seines jähen Todes wurde das Kreuz errichtet, das auch heute noch von den Erben der Familie Twickel gepflegt wird.